Postkartenmotive von Bendorf/Rhein


Aus der Foto-Sammlung der GGH und W. Kutsche
kommentiert von Hans Scharfenstein † und Karl Ley
Erstveröffentlichung in Bendorfer-Zeitung
neu bearbeitet von W. Kutsche

Die "Waldesruhe" im Wenigerbachtal im Jahre 1911

Die "Waldesruhe" im Wenigerbachtal im Jahre 1911. Diese von Dr. Max Caspar Brosius im Jahre 1878 am Waldrand erbaute Nervenheilanstalt diente viele Jahre den Kranken "aus besten Kreisen". Später erwarb das Anwesen die Familie Rezepka, die daraus ein Erholungsheim machte. Im ersten Weltkrieg fanden hier viele verwundete und kranke Offiziere Genesung. Nach dem 1. Weltkrieg erwarben die Jesuiten die Gebäude, die darin den Nachwuchs in die Ordensregeln einführte, im Jahre 1925 kaufte diesen schönen, mit Waldwegen durchzogenen Besitz der Katholische Deutsche Frauenbund und gab ihm den Namen "Hedwig-Dransfeld-Haus". Seit dieser Zeit haben - im Rahmen des Müttergenesungswerks - Tausende von Müttern hier Wochen der Ruhe und Erholung verbracht. Nach vielen Ergänzungsbauten ist das "HDH" ein Zentrum internationaler Begegnungen zwischen den Weltreligionen geworden. Die Wenigerbachstraße gab es damals noch nicht. Nur ein Fußpfad führte durch das Tal.. Erst 1923, in der Kunozeit wurde die heutige Straße angelegt. Im Hintergrund ist der "Tilemann'sche Steinbruch" und darüber der Flurbezirk "Leonhards Köpfchen" zu sehen.