Postkartenmotive von Bendorf/Rhein


Aus der Foto-Sammlung der GGH und W. Kutsche
kommentiert von Hans Scharfenstein † und Karl Ley
Erstveröffentlichung in Bendorfer-Zeitung
neu bearbeitet von W. Kutsche

Die untere Bachstraße um 1900

Die untere Bachstraße um 1900. In der Straßenmitte die "Bendorfer Bach". Seit dem Jahre 1927 ist der Bach unter der Straße verrohrt. Er wurde dem Verkehr hinderlich. Damit verlor die Bachstraße ihr Charakteristikum. Man kann davon ausgehen, daß dieser Bach maßgeblich zur frühen Besiedlung des Fleckens beigetragen hat. Rechts vorn steht die 1830 gegründete Gaststätte "Zum grünen Wald". Rechts zwischen der Häuserzeile sieht man noch den Eingang zur "Judengasse", einer uralten Gasse zwischen Bach- und Entengasse. Hier befand sich auch bis 1938 die Synagoge. Die Synagoge wurde vom Nazi-Pöbel, wegen der hohen Brandgefahr für die umliegenden Häuser, "nur" demoliert und wurde in den folgenden Jahren als Schuppen genutzt und später abgerissen. Auffallend sind auch die vielen Treppeneingänge, die auf die sauber gepflasterte Straße führten,