Fotos & Bilder zum Beitrag:

Der Kreuzweg im Schlosspark zu Bendorf-Sayn

Kommentiert von Dieter Kittlauß

Aus der Foto-Sammlung W.Kutsche



Achte Station: Jesus tröstet die weinenden Frauen

Hintergrund:

In der Leidensgeschichte des Lukasevangeliums wird erzählt: "Es folgte eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen und sagte: Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich, weint über euch und eure Kinder. Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben. Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns! Und zu den Hügeln: Deckt uns zu! Denn wenn das Mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?" (Lk 23,27-31). Es entspricht der Konzeption des Lukasevangeliums, Jesus auch in dieser auswegslosen Situation souverän zu zeigen, er bleibt Richter und Prophet über sein Volk. In der achten Kreuzwegstation wird der Akzent anders gesetzt: Jesus ist äußerlich schwach - innerlich aber stark, er verliert andere nicht aus dem Blick, er kann auch jetzt noch aufrichten und trösten.

Bild:

Aufrecht und segnend geht Jesus an den Frauen vorbei. Das Kreuz scheint das Gewicht verloren zu haben. Die beiden Frauen sind dagegen erstarrt.

Deutung:

Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe wurde im Februar 1941 verhaftet und nach Auschwitz gebracht. Im Juli 1941 wurden bei einem Appell vor dem KZ-Kommandanten Fritsch zehn Männer ausgesondert, die als Strafaktion wegen der Flucht eines Gefangenen in den Hungerbunker eingeschlossen werden sollten. Einer der Ausgesonderten, Franz Gajowniczek, schrie laut auf und erinnerte unter Tränen an seine beiden Söhne; der am Appell teilnehmende Kolbe trat hervor und bot sein Leben für das des Familienvaters, was Fritsch akzeptierte. Kolbe wurde also mit den anderen in den Hungerbunker gesteckt, tagelang habe man sie singen und beten gehört. Nachdem die anderen neun Leidensgenossen schon gestorben waren, gab Kolbe noch Lebenszeichen von sich, deshalb verabreichte ihm der Lagerhenker schließlich eine Giftspritze, was den endgültigen Tod bedeutete. War Kolbe schwach oder stark?
Nicht selten wurden Menschen zu Lebzeiten gekreuzigt und mit Dreck beworfen und später auf die Altäre gehoben. Sie waren die eigentlich Starken.

Achte Station: Jesus tröstet die weinenden Frauen

Hintergrund:

In der Leidensgeschichte des Lukasevangeliums wird erzählt: "Es folgte eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen und sagte: Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich, weint über euch und eure Kinder. Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben. Dann wird man zu den Bergen sagen: Fallt auf uns! Und zu den Hügeln: Deckt uns zu! Denn wenn das Mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?" (Lk 23,27-31). Es entspricht der Konzeption des Lukasevangeliums, Jesus auch in dieser auswegslosen Situation souverän zu zeigen, er bleibt Richter und Prophet über sein Volk. In der achten Kreuzwegstation wird der Akzent anders gesetzt: Jesus ist äußerlich schwach - innerlich aber stark, er verliert andere nicht aus dem Blick, er kann auch jetzt noch aufrichten und trösten.

Bild:

Aufrecht und segnend geht Jesus an den Frauen vorbei. Das Kreuz scheint das Gewicht verloren zu haben. Die beiden Frauen sind dagegen erstarrt.

Deutung:

Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe wurde im Februar 1941 verhaftet und nach Auschwitz gebracht. Im Juli 1941 wurden bei einem Appell vor dem KZ-Kommandanten Fritsch zehn Männer ausgesondert, die als Strafaktion wegen der Flucht eines Gefangenen in den Hungerbunker eingeschlossen werden sollten. Einer der Ausgesonderten, Franz Gajowniczek, schrie laut auf und erinnerte unter Tränen an seine beiden Söhne; der am Appell teilnehmende Kolbe trat hervor und bot sein Leben für das des Familienvaters, was Fritsch akzeptierte. Kolbe wurde also mit den anderen in den Hungerbunker gesteckt, tagelang habe man sie singen und beten gehört. Nachdem die anderen neun Leidensgenossen schon gestorben waren, gab Kolbe noch Lebenszeichen von sich, deshalb verabreichte ihm der Lagerhenker schließlich eine Giftspritze, was den endgültigen Tod bedeutete. War Kolbe schwach oder stark?
Nicht selten wurden Menschen zu Lebzeiten gekreuzigt und mit Dreck beworfen und später auf die Altäre gehoben. Sie waren die eigentlich Starken.


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