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der Homepage der Der Reliquienschrein des hl. Simon in Bendorf-SaynWerte Besucher, diese Seite ist eine Unterseite zu:
Der Schrein des Hl. Simon wurde hergestellt in Trier, um 1220 -
1230 Der hausförmige Schrein ist an den Längswänden und Dachflächen in je vier große Felder geteilt, in die, wie auch an den Schmalseiten, Bergkristallplatten fensterartig eingelassen sind. Damit gehört der Schrein zu den frühesten im Abendland erhaltenen Reliquiaren, bei denen die Reliquie - hier ein Arm des hl. Simon - sichtbar war. Sie wurde von dem Bonner Propst und späteren Erzbischof von Köln, Bruno von Sayn, im Jahre 1204 der Abtei Sayn geschenkt und ist jetzt in einem 1742 in Koblenz angefertigten Silberkasten verschlossen. Die flach getriebenen Halbfiguren von Engeln in den Giebeln der Schmalseiten sind im Gewandstil den gegossenen bzw. getriebenen Figuren an der Kreuztafel von St. Matthias in Trier und dem Kreuzreliquiar in Mettlach, mit denen der Schrein aus der gleichen Werkstatt stammt, nächstverwandt. Dort und an den übrigen Arbeiten dieser Werkstatt wiederholen sich auch die Formen der Stanzen mit Blattpalmetten, die die Schrägen der Bergkristallfenster bedecken. Das gleiche gilt für das Filigranwerk, das sie umgibt, vor allem auf den Dachflächen. Es zeigt direkte Übereinstimmung mit dem Filigranschmuck auf Vorder- und Rückdeckel eines aus Trier stammenden Einbandes in Manchester, John Rylands Library (Steenbock, No. 110), und weiterhin eines Einbandes in Paris, Musée de Cluny (Goldschmidt 1, No. 115), der wohl in den gleichen Umkreis gehört. Der Holzkern des Schreins ist mit Kupferblech überzogen und vergoldet, teilweise graviert oder gestanzt, Filigran und Steinbesatz. H. 33 -L. 53 - B. 14 cm. Wiederherstellung durch K. Lang 1963. Bibl.: Kdm. Ah. XVI/III, Landkreis Koblenz, 42,319s. Bendorf-Sayn, Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt Text |