Erinnerung an Dr. Charlotte Klein



Vorwort

"Alles wirkliche Leben ist Begegnung." Dieser Ausspruch Martin Bubers ist das Leitwort aller Arbeit im Hedwig-Dransfeld-Haus. Schwester Dr. Charlotte Klein gehörte zu den Menschen, die dieses Wort Wirklichkeit werden lassen. Aus diesem Grund konnten wir Frau Heimgard Roos unsere Mitarbeit bei der Veröffentlichung einer Gedenkschrift für Charlotte Klein spontan zusagen.

Charlotte Kleins inniger Wunsch war es, daß Christinnen und Christen immer mehr ihre jüdischen Wurzeln wahrnehmen und anerkennen. Diesem Prozeß fühlen wir uns seit langem verpflichtet: 1993 wird die jüdisch-christliche Bibelwoche 25 Jahre alt. Solange schon treffen sich hier im HDH Menschen aus beiden Religionen, lesen miteinander die Hebräische Bibel und erzählen sich von ihrem Gott. Charlotte Klein nahm an der ersten Bibelwoche teil und hat, wie Heimgard Roos in ihrem Artikel erwähnt, auch andere Menschen dazu angeregt und ermuntert, an dieser Tagung teilzunehmen und Begegnung zu wagen.

Unser aufrichtiger Dank gilt allen Autorinnen und Autoren, die diese Gedenkschrift durch ihr Erinnern und Schreiben ermöglichten. Wir danken ebenso den Übersetzerinnen, die mit viel Einfühlungsvermögen die eigene Ausdrucksweise des jeweiligen Artikels erhalten haben. Unseren besonderen Dank aber sprechen wir Frau Heimgard Roos aus, die sich mit viel Ausdauer und Engagement für diese Gedenkschrift einsetzte.

Ihnen, liebe Leserinnen, lieber Leser, wünschen wir viel Freude beim Erinnern oder Kennenlernen der faszinierenden Persönlichkeit Dr. Charlotte Klein NDS (Notre Dame de Sion), die Weihbischof Kampe in seinem Artikel eine "Pionierin der Verständigung" nennt.

Mechthild Kappetein
1. Vors. des Vereins
Dieter Kittlauß
Direktor des HDH
Edith Sauerbier
Theol. Mitarbeiterin