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Wenn der Zahn der Zeit nagt - die Perle
"Gartenhaus" wird erhalten
Das Gartenhaus stammt in seiner Bausubstanz aus
dem 18. - 19. Jahrhundert, eigentlich reif für die Abrissbirne. Dieter
Kittlauß erinnert sich: Als ich 1976 nach Bendorf kam, wohnte ich
zunächst in diesem Haus im 1. Stock in zwei Zimmern mit meiner Familie.
Oben unter dem Dach wohnte damals Frau Brozy, Masseurin und Yogalehrerin. Im 1.
Stock hatte Lotte Schiffler ihr kleines Zimmer. Unten war ein großer Raum
voll mit Gerümpel. Hier war vor Jahren die Weberei. Es gab nur ein WC.
Hinter dem Haus war eine völlig vergammelte Remise, wo der Hausmeister
alles abstellte, was er brauchte und nicht brauchte. Dieses Haus fand ich
wunderschön. Nach meiner ersten Begegnung mit der geretteten Altstadt von
Limburg war mir klar, dass wir dieses Haus erhalten müssen. Doch nach
Begutachtung zeigten sich immense Schäden im Fachwerk und in den tragenden
Balken. Es war wichtig, negative Entscheidungen zu verhindern. Deshalb bat ich
den Architekten Klaus Richter mit Untersuchungen und Planungen zu warten und
die Baukostenberechnung pauschal zu gestalten. Er tat es. 80.000 DM wurden
eingeplant. Als dann die Arbeiten begannen, war es vor allem handarbeit der
Spezialisten. Das Fachwerk musste zu mehr als 50 % neu gestaltet werden. Die
tragenden Balken waren angefault. Durch den Anbau wurde de Statik gesichert.
Das Ergebnis war wunderschön. |