Fotos & Bilder vom Hedwig-Dransfeld-Haus in Bendorf

Zum Beitrag: Konflikt, Kontinuität und Neuanfang :
Das Bendorfer Hedwig - Dransfeld - Haus in den Jahren von 1980 bis 1996

von Dieter Kittlauß


Rahamim Mizrachi

Rahamim kommt aus einer kurdisch - jüdischen Familie, die nach der Gründung des Staates Israel Syrien verlassen musste. Anneliese Debray begegnete ihm in Israel. Rahamim wollte nach Deutschland, "weil hier alles so schlimm war für die Juden", er wollte sogar eine deutsche Frau heiraten: "Die Juden haben immer fremde Frauen geheiratet". 1981 versuchte Dieter Kittlauß für Rahamim eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu bekommen. Aber dieses Unterfangen war schon mehr als kühn. Doch dann passierte ein Wunder. Die Ausländerbehörde: Wenn das Arbeitsamt zustimmt, dann werden wir die Aufenthaltsgenehmigung geben. Das Arbeitsamt: Wenn die Ausländerbehörde die Genehmigung gibt, werden wir die Arbeitserlaubnis geben. Als dann die Ausländerbehörde glaubte, dass das Arbeitsamt und das Arbeitsamt glaubte, dass die Ausländerbehörde zustimmen würde, war es nur noch eine Frage der Koordinierung. Es war wie ene typisch jüdische Geschichte. So kam nach dem Holocaust wieder ein Jude nach Bendorf.
Rahamim war zuständig für Ordnung und Sauberkeit des ganzen Geländes.
Dieter Kittlauß: " Er war eigentlich wie mein Bruder. Ich werde es nie vergessen, wie er von Sayn mit der Schubkarre Natursteine in das HDH brachte". Rahamim hatte mit seiner Familie in Israel große Probleme. Er fand keine Frau und zeugte keine Kinder. So trieb es ihn in die Welt. Bendorf wurde seine glücklichste Zeit. Das HDH hat ihm viel zu verdanken.


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