Fotos & Bilder vom Hedwig-Dransfeld-Haus in Bendorf

Zum Beitrag: Konflikt, Kontinuität und Neuanfang :
Das Bendorfer Hedwig - Dransfeld - Haus in den Jahren von 1980 bis 1996

von Dieter Kittlauß


Dieter Kittlauß 1993 bei einer Mitarbeiterversammlung

KVP - Kostenverbesserung
Der Kostenverbesserungsprozess hatte drei Strukturphasen:
Annalyse der Istsituation -
Diskussionsprozess in unterschiedlichen Gruppen -
Umsetzung.

Während aller Phasen wurden regelmäßig Versammlungen aller Gremien durchgeführt, bei denen immer ein bestimmter Aspekt erarbeitet wurde. Bei dieser Versammlung tagte das Kuratorium und wurde von Dieter Kittlauß über die Krise des HDH im Jahre 1981 informiert. Der Text auf dem Plakat:

1981 KRISE

· Identität des HDH
· Mitarbeiter - Weggang
· Leitung
· Finanzen / Gehälter
· Haupthausbereich
· Mütterkuren ? ?

Kurze Erläuterungen: Die Ablösung von Anneliese Debray führte das HDH in eine tiefe Krise, da sich viele ein HDH ohne A. D. (wie sie im Kurzton genannt wurde) nicht vorstellen konnten. Der Weggang tragender MitarbeiterInnen war deshalb so gefährlich, weil die Arbeit durch und durch personalisiert war. Bestimmte Bereiche wurden fast ausschließlich und in großer Gestaltungsfreiheit von einzelnen Mitarbeiterinnen gestaltet. Die ungeklärte Leitungsfrage zog sich immerhin über drei Jahre hin. Der ehrenamtliche Vorstand wurde blockiert. Viele wichtige Entscheidungen mussten durch Dieter Kittlauß vorbereitet und durchgetragen werden.

Die Finanzkrise war auch strukturell bedingt und dadurch so gefährlich. Eine Lösung der zentralen Probleme war über Jahre weggeschoben worden. Die Kreditrahmen waren ausgeschöpft, die Gehälter wurden nicht mehr tarifgerecht bezahlt, wichtige Investitionen wurden unterlassen.

Die Sanierung des Haupthausbereiches schien in Umfang, Kostenbelastung und Durchführung undenkbar und konnte doch nicht aufgeschoben werden, sollte nicht eine behördliche Schließung einzelner Häuser riskiert werden. Die Mütterkuren waren schlecht belegt und unterfinanziert. In den ersten drei Monaten konnte meist überhaupt keine Kur angesetzt werden und die die Krankenkassen zahlten damals nur 5,00 DM / Kurtag.


Was stört / was behindert die Arbeit?

Der Berater führte zunächst alle Mitarbeitenden zu einer offenen und umfassenden Bestandsaufnahme, hier unter der Frage " Was stört/ was behindert die Arbeit". Das Foto entstand im Dezember 1993. Interessant sind die Überschriften:

· Individuelle Belastung
· Information und Zusammenarbeit
· Organisation der Aufgaben
· Arbeitsatmosphäre
· Einzelheiten






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