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der Homepage der Der nachfolgende Aufsatz ist Teilaspekt unserer Seite zur Entwicklung der heimischen Industrie und ist
erschienen in: «Heimat in vergangenen
Tagen» Karl Ludwig AlthansKarl Ludwig Althans, der geniale Leiter der ehemals königlich-preußischen Hütte in Sayn, (Sayner-Hütte) entstammte einer angesehenen Bürgerfamilie und wurde am 15.Dezember 1788 in Bückeberg geboren. Er erlernte im väterlichen Geschäft das Bäckerhandwerk. Da er einen unbezwinglichen Hang zu technischer Begabung in sich trug, konnte ihn das Bäckerhandwerk nicht befriedigen. Im 16. Lebensjahr gab er deshalb seinen Beruf auf und trat als Lehrling in eine Stahlwarenfabrik in Pyrmont ein. Mit 19 Jahren verließ er diese Stellung, um sich bei dem Mechaniker Breithaupt in Bückeburg einzuarbeiten. Bei Breithaupt bildete er sich in der Anfertigung physikalischer Instrumente aus und eignete sich nebenbei gute mathematische Kenntnisse und eine wissenschaftliche Bildung an. Durch die Gunst seines Landesherrn bezog er im 22. Lebensjahr die Universität Göttingen, wo er sich bei den Gelehrten Thibaut, Hausmann und Gauß dem Studium der Mathematik, der Mechanik und des Bau- und Bergwesens widmete. Im Alter von 25 Jahren wurde Althans als fürstlicher Baubeamter angestellt. Da diese Stellung seinem Streben nicht genügte, trat er 1817 in den preußischen Staatdienst über. Im rheinischen Oberbergamtsbezirk, in welchem für die Neugestaltung der dortigen veralteten Berg- und Hüttenwerke eine geeignete Persönlichkeit gesucht wurde, fand Althans führende Stellung. Zunächst als Bauberater für die Berg- und Hüttenwerke im rechtsrheinischen Teile des Oberbergamtes Bonn bestellt, kam er als solcher zur staatlichen Sayner Hütte. Schon bald erstreckte sich seine Tätigkeit auf sämtliche Hüttenwerke im Rheinland und einen Teil der Hüttenwerke in Westfalen. Selbst die maßgebenden Stellen in Berlin wandten sich an Althans, wenn bei schwierigen Bauten guter Rat teuer war. Im Jahre 1829 wurde er Oberhütten - Bauinspektor, 1844 Oberberg und Baurat und 1862, als er mit 74 Jahren in den Ruhestand trat, Geheimer Bergrat. Am 10. Oktober 1864 starb dieser hochverdiente Mann in seinem Heim zu Sayn. Unser Heimatmuseum besitzt eine Zeichnung von Karl Binzer, welche ihn, inmitten von Modellen und Instrumenten sitzend, darstellt. Von seiner überragenden Genialität in seinem Fache gibt die auf dem Gelände der ehemaligen Saynerhütte stehende Gießereihalle, die von ihm entworfen und 1825-1830 errichtet wurde, noch heute Zeugnis. Die Halle gilt als ein Glanzstück der Technik. Anmerkung: Bei der Einrichtung der Rheindampfschiffahrt wurde Althans von der Regierung zu Köln und der Dampfschiffahrtsgesellschaft als Gutachter herangezogen. Es würde zu weit führen, wenn man alle hervorragenden Arbeiten anführen wollte, die diesen ideenreichen, gedankentiefen Mann in weitesten Kreisen Deutschlands bekannt gemacht haben. Für unsere Mitbürger mögen diese wenigen Zeilen genügen, um sein Andenken wieder aufleben zu lassen. Männer wie Althans, die durch ihre Persönlichkeit, ihr Schaffen und Wirken für Heimat und Vaterland Vorbildliches geleistet haben, dürfen nicht der Vergessenheit anheimfallen. Althans ist auf dem Friedhof in Sayn begraben. Geehrte Besucherinnen und Besucher wir danken Ihnen für Ihren
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