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der Homepage der Die Gesellschaft für Geschichte und Heimatkunde (GGH) hat es
sich zur Aufgabe gemacht Ihnen, wenn Sie wollen, ein wenig über unsere
Heimatstadt Bendorf zu berichten. Unser Angebot richtet sich in der Hauptsache
an geschichtlich und heimatkundlich Interessierte. |
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Geschichtlicher Rückblick auf die Entstehungsgeschichte der "Jacoby'schen Heil- und Pflegeanstalt" in Sayn Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Bendorf zu einer bedeutenden Industriestadt, geprägt vor allem durch Eisenguss und Baustoffindustrie. Im 19. Jahrhundert setzte zusätzlich eine ganz andere Entwicklung ein. Innerhalb weniger Jahrzehnte erwarb sich Bendorf durch seine vier Nervenheilanstalten europäischen Ruf. Dieser Teil der Geschichte unserer Stadt ist heute weniger bekannt. Vier Namen begründeten den Ruf von Bendorf als Ort europäisch bedeutender Psychiatrie: Die Nervenärzte Erlenmeyer, Brosius und Colmant und der Synagogenvorsteher, Meyer Jakoby. In mehreren Beiträgen dieser Homepage der Gesellschaft für Geschichte und Heimatkunde von Bendorf und Umgebung (GGH) sind Details dieser Geschichte nachzulesen. Hier wird lediglich auf die jüdische psychiatrische Anstalt in Sayn näher eingegangen. Mit den französischen Eroberungstruppen kamen auch viele Ideen der Französischen Revolution nach Deutschland, wurden durch staatliche Gesetze sanktioniert und blieben zum großen Teil auch nach den Niederlagen Napoleons geltendes Recht. Dazu gehörte auch die Emanzipation des deutschen Judentums, die sich im 19. Jahrhundert unaufhaltsam durchsetzte. Aber die Öffentlichkeit blieb weiterhin christlich geprägt. In dem Heft " Zur Geschichte der Juden in Bendorf" beschreibt dies Dietrich Schabow von den jüdischen Kindern, die (aus finanziellen Gründen) weder von einem Privatlehrer noch an einer jüdischen Schule (wenn es eine solche nicht gab) unterrichtet wurden, und deshalb eine der christlichen Schulen besuchen mussten (S.11). Dieses Problem betraf auch jüdische gläubige Patienten insbesondere in den (christlichen) psychiatrischen Anstalten. Für sie war es nur sehr schwer bzw. gar nicht möglich, nach den Regeln ihrer Tradition zu leben. Dies soll für den Leser, der sich im jüdischen Glauben weniger auskennt, kurz erläutert werden. Für religiöse Juden sind alltägliches Leben und Religion eine organische Einheit. Jede Woche wird nach den sechs Werktagen mit dem Shabbat abgeschlossen, der am Freitag beginnt und bis zum Samstag dauert, jeweils von Sonnenuntergang bis zu Sonnenuntergang. Für den gläubigen Juden ist jeder Shabbat ein Geschenk. Gottesdienste, Verzicht auf körperliche Arbeit, Gebet, festliches Essen in der Familie oder in der Gemeinde, Gesang und Fröhlichkeit sind die Gestaltungselemente. Auch Küche und Speisebereitung sind festen Regeln unterworfen. So gibt es für die koschere Küche die strenge Trennung von Milch - und Fleischspeisen und das Verbot bestimmter Lebensmittel und strenge Vorschriften für das Küchengeschirr. Der jüdische Glaube kennt die so genannte kultische Reinheit und Unreinheit sowie ganz bestimmte Reinigungszeremonien. Deshalb ist jeder Synagoge eine Mikwe, ein Bad mit Fluss- oder Grundwasser, für die rituelle Reinigung beigefügt. Auch gibt es für das Miteinander der Geschlechter feste Regeln und auch so eine Art "Arbeitsteilung". Die Frau kümmert sich um das Leben in der Familie, der Mann ist zum regelmäßigen Gebet verpflichtet. Das Jahr hindurch kommen dazu die Feste, die bis in die Geschichte des Volkes Israel zurückgehen. So geht das Laubhüttenfest, das im Hebräischen Sukkot heißt und nach der Einbringung der Ernte gefeiert wird, auf eine Vorschrift im 3. Buch Moses zurück. Das Leben des einzelnen Juden ist eng mit der Synagogengemeinde verbunden. Am 8. Tag nach der Geburt wird den Jungen die Vorhaut beschnitten, dies wird von der Familie, den Freunden und Nachbarn als großes Fest begangen. Wenn der Todesengel das Leben mitgenommen hat, ist die Trauer über die Familie hinaus rituell geregelt. Diese wenigen Beispiele mögen genügen, um jüdisches Leben ein wenig zu verstehen. In der normalen Umgebung ist es für den jüdischen Frommen kein Problem, nach seiner Tradition zu leben. Schwierig ist es aber immer in der Fremde oder auf Reisen. Während meiner Zeit als Leiter des Hedwig - Dransfeld - Hauses (HDH) hatte ich die Gelegenheit, viele jüdische Frauen und Männer kennen zu lernen. Für die reformierten Juden war es relativ leicht, sich im HDH zu Recht zu finden, da wir ihnen aufgrund langjähriger Erfahrung entsprechende Bedingungen bieten konnten. Ich erinnere mich aber an Prof. Zwi Weinberg aus Jerusalem, einen orthodoxen Juden, der sich sein Essen lieber selbst bereitete (deshalb hatte er auch seinen eigenen Kochtopf bei sich) und wenn er am jüdischen Gottesdienst teilnahm, der nach der reformierten Agenda gehalten wurde, dann verrichtete er seine Gebete zusätzlich auf seinem Zimmer. Wenn ich aber mit einer Gruppe religiöser Juden unterwegs war, war alles noch komplizierter, so musste die Synagoge immer in der Nähe des Hotels sein und das Essen durch eine koschere Küche bereitet werden. Doch nun zurück zu Meyer Jacoby, dem Gründer der Jacoby'schen Anstalten in Bendorf. Dieser fühlte sich als Synagogenvorsteher in Bendorf für seine jüdischen Gemeindemitglieder in den Heilanstalten verantwortlich und wollte deshalb in Bendorf eine eigene jüdische Heilanstalt aufbauen. Deshalb bemühte er sich bei der preußischen Regierung um die Konzession dafür und erhielt diese auch. Zunächst bot er in seinem Haus für die jüdischen Patienten koscheres Essen an, das also den jüdischen Koch- und Speiseregeln entsprach. Am 17. November 1869 kam es dann zur Gründung der " Jacoby'schen Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemütskranke in Sayn bei Koblenz". Die Nachfrage war groß. Aus ganz Europa wurden jüdische Psychiatriepatienten nach Sayn vermittelt, für geistig behinderte Kinder wurde ein eigener Lehrer angestellt. Als nach dem 1. Weltkrieg die Enkel von Meyer Jacoby, Paul () und Fritz () Jacoby, die Leitung der Anstalt übernahmen, waren es bereits über 200 Patienten. Die Jacoby'sche Anstalt während der faschistischen GewaltherrschaftDer Antisemitismus war von Anfang an zentraler Bestandteil der faschistischen Ideologie. Nach der Machtergreifung 1933 wurden durch die "Rassengesetze" die jüdischen Menschen im Deutschen Reich Schritt für Schritt ihrer Bürgerrechte und ihrer Menschenwürde beraubt. Die Progromnacht am 9./10. November 1938, als jüdische Geschäfte zerstört und jüdische Synagogen geplündert und verbrannt wurden (auch in Bendorf), läuteten einen neuen Abschnitt der Judenverfolgung ein. Jetzt war das Ziel die Enteignung und Vertreibung aller jüdischen Menschen aus Deutschland. Die Jacoby'sche Anstalt wurde nicht zerstört, da hier nach den Plänen der deutschen Reichsregierung die geisteskranken Juden aus Deutschland konzentriert werden sollten. Am 3. Februar 1939 verbot der Koblenzer Regierungspräsident der Leitung der " Jüdischen Irrenanstalt" die Auswanderung und bestimmte, dass Sayn ausschließlich Juden aufnehmen dürfe. 1940 wurde die Anstalt an die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland verpachtet. Den Brüdern Jacoby gelang die Flucht über Russland und Japan nach Uruguay. Der jüdische Arzt, Dr. Wilhelm Rosenau, dem per Gesetz Ende September 1938 die Behandlung von Nichtjuden verboten und der Arzttitel aberkannt wurde, durfte von der Reichsvereinigung als "Leitender Krankenbehandler" angestellt werden. Mit seiner Familie wohnte Dr. Rosenau zunächst inmitten der Anstalt, später konnte er die Jacoby'sche Villa in der Engerser - Landstraße 3 beziehen. Ihm zur Seite stand Herr Kochanek als vom Staat eingesetzter Betriebsleiter für den wirtschaftlichen Betrieb. Hermann Rosenau, Sohn von Dr. Rosenau, gedenkt auch heute noch seiner mit Dankbarkeit und besucht sein Grab auf dem Friedhof bei der Abtei. Die Anstalt war bald maßlos überfüllt. Um die über 500 Patienten unterzubringen, ließ die Reichsregierung Baracken im Hof der Anstalt aufstellen. Einer der Patienten war der jüdische Dichter Jakob van Hoddis, der 1909 mit einer Reihe gleichgesinnter Dichter den "Neuen Club" gegründet hatte und 1911 durch sein Gedicht " Weltende" berühmt wurde. Am 14. Juli 1933 wurde das Sterilisationsgesetz verabschiedet, das die Sterilisation von so genannten Erbkranken vorschrieb. Damit begann der Genozid an Behinderten und Geisteskranken - auch an Kindern. Es gab Pläne zur Massensterilisation aller deutschen Juden, die aus finanziellen Gründen nicht ausreisen konnten, und die nur noch als "Arbeitssklaven" eine Lebensberechtigung haben sollten. In diesem Zusammenhang sind wohl auch 1941 jüdische Patienten aus Sayn nach dem Vernichtungslager Hadamar gebracht worden. Mit Rücksicht auf die Proteste aus kirchlichen Kreisen gegen die Ermordung von Geisteskranken wurde das Ausrottungsprogramm verändert: Abtransport aller Juden in die großen Vernichtungslager im Osten. Mit bürokratischer Gründlichkeit wurde die Shoa geplant und durchgeführt. Auch Bendorf sollte "judenfrei" werden. Die jüdischen Bürger Bendorfs und damit auch die Patienten der Jacoby'schen Heilanstalt wurden selektiert, auf dem Sayner Bahnhof in Güterwaggons gepfercht und nach Koblenz zum Sammeltransport gebracht. Nach den Akten der Geheimen Staatspolizei Koblenz fand der erste Transport am 22.3.1942 statt. Unter den 337 Opfern waren 105 jüdische Menschen aus Bendorf, darunter viele aus Sayn. Am 30.April, 15.Juni, 27.Juli und am 11.November 1942 wurden die Transporte fortgesetzt. 573 jüdische Frauen und Männer aus Bendorf, darunter auch Kinder, wurden nach derzeitiger Sachkenntnis abtransportiert. Ihre Spur verliert sich in den Vernichtungslagern des Ostens. Sie wurden alle ermordet. Die leeren Gebäude der Jacoby'schen Anstalt wurden zum Ausweichkrankenhaus umfunktioniert. Herrn Kochanek blieb als Verwalter und sorgte dafür, dass Dr. Rosenau, der Oberpfleger Herrmanns und eine Frau Koch als Hilfsarbeiter angestellt wurden, um die Anstalt beziehbar zu erhalten. So wurden diese von der Deportation verschont und überlebten. Wir dürfen die Ermordeten nicht vergessen - die Idee eines MahnmalsNach dem Krieg war die ehemalige Jacoby'sche Anstalt Krankenhaus für die französischen Alliierten, bis sie schließlich von den Salesianern erworben und hier entsprechend ihrer Ordenstradition ein Internat mit Schul- und Lehrausbildung eingerichtet wurde. Der Name "Kemperhof", der wohl noch aus der Zeit als Ausweichkrankenhaus für den Koblenzer Kemperhof stammte, bürgerte sich ein. Am Haupteingang erinnerte eine kleine Tafel der Bendorfer Stadtgeschichte an die jüdische Vergangenheit des Gebäudes. Insgesamt aber wird man sagen müssen, dass weder das frühere blühende jüdische Leben in Bendorf noch die staatlich angeordnete Ermordung von 573 Menschen im kollektiven Gedächtnis der Bendorfer lebendig waren. Anneliese Debray und Dietrich Schabow ist es zu verdanken, dass die jüdische Geschichte Bendorf wieder in den Blick geriet. Für Anneliese Debray, die langjährige Leiterin des Hedwig - Dransfeld - Hauses (HDH) war der jüdisch - christliche Dialog und die Freundschaft zu Israel ein besonderes Anliegen. Sie war Initiatorin der jährlichen jüdisch - christlichen Bibelwoche und lud viele Gruppen aus Israel in das HDH Bendorf ein. Auf ihre Anregung hin erarbeitete Dietrich Schabow, der durch seine Forschungen über die Geschichte der Juden im Rheinland bereits bekannt geworden war, eine kleine Dokumentation "Zur Geschichte der Juden in Bendorf". 1979 wurde an der Stelle der ehemaligen Synagoge eine Gedenktafel angebracht. Karfreitag 1988 führte das Hedwig - Dransfeld - Haus einen Sühnekreuzweg " Auf den Spuren der Shoa in Bendorf" durch. Die Stationen waren: Gedenktafel am Platz der früheren Synagoge, ehemalige Jacoby'sche Heil- und Pflegeanstalt, ehemaliger Sayner Bahnhof, alter jüdischer Friedhof in Sayn und Kapelle im HDH. Ende der 70iger Jahre kam bereits der jüdische Künstler Beni Cohen - Or nach Bendorf und heiratete hier. 1979 wurde an der ehemaligen Bendorfer Synagoge in der Judengasse eine Gedenktafel enthüllt: 1983 kam Rahamim Mizrachi, ein kurdischer Jude aus Israel, nach Bendorf, um hier mit Erlaubnis der Behörden im HDH zu leben und zu arbeiten. Am 1.4.1988 eröffnete der jüdische Arzt, Dr. Albert Davila, in Bendorf seine Praxis. Jüdische Dozenten aus England und Israel lehrten regelmäßig im Hedwig - Dransfeld - Haus bei den interreligiösen Seminaren. Auf Professor Shalom Ben Chorin aus Jerusalem sei hier als ein Beispiel verwiesen. Aber die Shoa der Jüdischen Patienten war nicht mehr im öffentlichen Bewusstsein. Auf dieses Defizit wiesen Hermann Rosenau, der Sohn von Dr. Wilhelm Rosenau, und seine Frau, beide leben heute in Darmstadt, wiederholt hin und gaben die Anregung für die Errichtung eines Denkmals vor dem Hauptgebäude der ehemaligen Jacoby'schen Anstalt. Der "Verein Mahnmal Jacoby'sche Anstalt"Eine kleine Gruppe von Menschen nahm diese Anregung zur Errichtung eines Denkmals auf. Deshalb wurde am 7. Dezember 2001 der "Verein Mahnmal Jacoby'sche Anstalt" im Eingangsgebäude der ehemaligen Anstalt gegründet. Als Gründungsmitglieder trugen sich ein:
In der verabschiedeten Satzung heißt es: Die Vorstandsaufgaben des Vereins übernahmen: Paul Freialdenhoven (1. Vorsitzender), Hajo Stuhlträger (2. Vorsitzender), Dieter Kittlauß (Schatzmeister), Dietrich Schabow (Schriftführer) und Dietrich Klöckner, Hermann Rosenau und Franz - Josef Welter (als Beisitzer). Mit der künstlerischen Gestaltung wurde der Bendorfer Künstler, Benni Cohen Or, beauftragt, mit der handwerklichen Umsetzung der Steinmetz Hans - Joachim Hippel in Mayen. Die Gestaltung sah vor, dass das Mahnmal aus zwei Stelen aus grauem Eifelgranit bestehen, schlicht sein und dem Ernst des Anlasses gerecht werden sollte. Die größere Stele zur Rechten soll einen Text aus dem Buch des Propheten Jesaja, die linke kleinere Stele einen Text mit inhaltlicher Aussage über die Deportation wiedergeben. Die Säulen würden etwas versetzt und von der Koblenz - Olper - Straße deutlich sichtbar sein, rechts im freizumachenden Gelände neben dem Eingangstor. Für den Vorstand war bei der Vergabe des künstlerischen Entwurfes zwar nicht ausschlaggebend, aber doch auch von symbolischer Aussagekraft, dass mit Beni Cohen - Or ein jüdischer Künstler und Bendorfer Bürger gewonnen werden konnte. Als Texte wurden abgestimmt: "Zum ehrenden Gedenken der 573 jüdischen Frauen und
Männer aus der ehemaligen Jacoby'schen Heil- und Pflegeanstalt Sayn und
der Stadt Bendorf, die 1942 in die nationalsozialistischen Vernichtungslager
deportiert und dort ermordet wurden" "Friede, Friede, denen in der Ferne und denen in der
Nähe, spricht der Herr, ich will sie heilen - Jesaja 57,18 Mit Zeitungsberichten und auch bezahlten Anzeigen wurde die Öffentlichkeit auf das Projekt aufmerksam gemacht. An der Finanzierung beteiligten sich neben privaten Spendern auch die Sparkasse Koblenz, die Kreisärzteschaft, der Psychiatrieverband und das Presbyterium der Bendorfer evangelischen Gemeinde. Bei der konkreten Aufstellung des Denkmals beteiligten sich mehrere ehrenamtliche Helfer; so bereiteten Werner und Winfried Dietz das Gelände vor; die Baumpflegefirma Daniel Wirges transportierte die anzufahrenden Muttererde ab, die die Firma Kann gestiftet hatte. Als der Termin für die Einweihung feststand, erhielt die Bendorfer Baufirma Johannes Pompetzki den Auftrag für Fundament und Sockel. Auch hier wurden auf der Rechnung nur die entstandenen Unkosten aufgeführt. Einweihung des MahnmalsAuf Vorschlag von Bürgermeister Hajo Stuhlträger wurde der 17. November 2002 als Tag der Einweihung abgestimmt. Es gab zunächst eine Diskussion, ob der Volkstrauertag der geeignete Termin sei. Nachdem aber deutlich wurde, dass es in Bendorf die Tradition gäbe, dem jährlichen Volkstrauertag einen besonderen Akzent zu geben, erschien das Datum sogar als sehr gut, um eine würdige Einweihung mit vielen Gästen durchführen zu können. Die Stadtverwaltung übernahm die Herstellung und den Versand der Einladung, der katholische Kirchenchor von Sayn unter der Leitung von Wolfgang Heinzen die musikalische Gestaltung. Die Sayner Karnevalsgesellschaft, vertreten durch Rolf und Mark Bartel, stellte ihre Beschallungsanlage zur Verfügung. Das Programm sah folgende Gestaltung vor:
Der Verein löst sich aufAm 13. Mai 2003 fand die letzte Mitgliederversammlung des Vereins Mahnmal Jacoby'sche Anstalt statt. Dieter Kittlauß gab als Schatzmeister einen Überblick über die Finanzen. 14.820,63 standen auf der Einnahmeseite, 12.823,54 auf der Ausgabenseite. Der Vorstand wurde entlastet. Über die Restmittelverwendung berichtet das Protokoll: "Da nach Erreichen des Vereinszweckes noch vorhandene Mittel vorhanden sind und die Tagesordnung eine Auflösung des Vereins vorsah, beschlossen die Mitglieder, die Restmittel der Jüdischen Kultusgemeinde zu übergeben, damit diese die Mosaiken auf dem jüdischen Friedhof reparieren lassen kann. Dietrich Schabow wurde beauftragt, mit Herrn Dr. Heinz Kahn, dem Vorsteher der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz, über die Ausführung dieses Beschlusses zu sprechen .". Die Restmittel betrugen 1.997,09 . Als letzte Handlung löste sich der Verein wegen Erreichung des Satzungszieles einvernehmlich auf. Literaturhinweise:
Anlagen
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