Das Bendorfer Hedwig - Dransfeld - Haus
in den Jahren von 1980 bis 1996

Konflikt, Kontinuität und Neuanfang

Von Dieter Kittlauß


Zur Einführung und Vertiefung der Geschichte des Hedwig - Dransfeld - Hauses in Bendorf sei auf früher veröffentlichte Beiträge des Autors verwiesen:

Von der Villa Sayn - zum Hedwig-Dransfeld-Haus in Bendorf am Rhein
Die Kapelle des Hedwig-Dransfeld-Hauses in Bendorf am Rhein
Dr. Charlotte (Lotte) Schiffler
In Erinnerung an Anneliese Debray


Dieser Beitrag ist in mehrere Themenbereiche aufgegliedert und setzt zeitlich bei dem Rücktritt von Anneliese Debray als Direktorin des Hedwig - Dransfeld - Hauses an.

Die für diesen Beitrag ausgewählten Fotos sind auch auf einer eigens angelegten (kommentierten)Foto-Liste einzeln abzurufen.



Offen für die Schwachen - Sozialarbeit im HDH

Seit seiner Gründung gab es im HDH eine große Sensibilität für "die Menschen auf der Schattenseite des Lebens". Dies betraf Menschen mit Behinderung oder nach Schicksalsschlägen, Flüchtlinge, psychisch oder seelisch Kranke, aber auch Menschen, die in berufliche Schwierigkeiten geraten waren. Manchmal stöhnten die MitarbeiterInnen über die offenen Türen, fühlten sich hintangesetzt. Oft war es auch eine Gradwanderung, um die Gesamtwirtschaftlichkeit des Hauses nicht zu gefährden. Inneres Motiv aller sozialen Verantwortung war eine tiefe Spiritualität in der Nachfolge Jesu. Dieter Kittlauß erzählt: Nachdem sich am 2. Oktober 1975 das Wunder der Ausreise aus der DDR ereignete, kam sehr schnell die bittere Erkenntnis, dass sich staatliche und kirchliche Stellen in der DDR bemühten, für mich einen erfolgreichen Start in der Bundesrepublik zu hintertreiben. Anneliese Debray und Charlotte Schiffler aber öffneten weit die Türen des HDH. Sie vertrauten ihrem eigenen Urteil mehr als lancierten Nachrichten. Der damalige Generalvikar von Trier, Prof. Hoffmann, schrieb mir in einem persönlichen Brief:: "Weil Ihnen Frau Debray vertraut hat, will auch ich Ihnen vertrauen". Diese Offenheit für Menschen in Problemlage hat mich sehr geprägt und hier liegt auch ein Hauptgrund, warum ich 1981 für den Erhalt des HDH meine berufliche Zukunft in die Waagschale warf.

Von den vielen sozialen Aktivitäten sollen hier nur beispielhaft die therapeutische Freizeiten für psychisch Kranke und der psychosomatisch Kuransatz genannt werden.

Mit einigen Fotos sollen andere wichtige Akzente dieses sozialen Aspektes des HDH veranschaulicht werden.


 


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